Planetentöne und das Oktavgesetz

„Wer das Geheimnis der Töne kennt, kennt das Mysterium des ganzen Weltalls.“ (Hazrat Inayat Khan)

Die Wirkung der Planeten auf Menschen und Natur ist seit Jahrtausenden bekannt. Der Schweizer Mathematiker und Musikwissenschaftler Hans Cousto entdeckte und erforschte 1978 die Urtöne (Gesetzmäßigkeiten Umlaufzeit/ Frequenz /Urprinzip). Er hat sich mit dieser Aussage beschäftigt und die Planeten mit entsprechender Umlaufzeit in mathematische Gesetzmäßigkeiten, der „Kosmischen Oktave“ berechnet. Hierzu hat Cousto alle Planetentöne mittels Oktavierung (Verdoppelung) in einen hörbaren Bereich von ca. 100 – 250 Hertz gebracht. Diese können noch halbiert oder verdoppelt werden. Durch dieses Band der Oktave ist es uns möglich, das ganze Sonnensystem in den hörbaren und sichtbaren Bereich zu übertragen – wie beim Maßstab einer Landkarte.

Praktisches Beispiel

Eine große Tagestonschale (194,18 Hz) hat einen tatsächlichen Grundton von ca. 97 Hz, also die halbierte Frequenz von 194 Hz. Der erste Oberton dieser Klangschale, ein Mars (144,72 Hz), liegt aber bei ca. 290 Hz, also die verdoppelte Frequenz.

Mathematisches Umrechnungsbeispiel

Der Tageston (194,18 Hz) wird errechnet aus der Zeit in der sich die Erde einmal um sich selbst dreht, also 1 Tag. Die Frequenz ist die Maßeinheit von Schwingungen pro Sekunde.

Zuerst rechnet man den Tag = (24 Stunden) in Sekunden um:

24 Stunden mal 60 Minuten mal 60 Sekunden = 86.400 Sekunden.

Die Formel zur Berechnung der Frequenz lautet eins geteilt durch 86.400 Sekunden.

Also eins geteilt durch 86.400 Sekunden = 0,000011574 Hz.

Diese Frequenz dann 24 mal oktaviert (Verdoppelt) = 194,18 Hz.

Andere Planetentöne lassen sich mit der gleichen Berechnung 1/Sek. = Hz errechnen.

Diese mathematische Grundlage und Idee von Cousto ist somit der Ausgangspunkt der Klangmassage mit Planetentönen. Mit dem Wirkungsprinzip „Wie im Kleinen, so im Großen“ lassen sich erstaunlicherweise Zusammenhänge mit der Astrologie erkennen und beschreiben. Die Planetentöne sind auch als Urtöne bekannt. Viele Psychologen sprechen von „Archetypen“. Klang – Archetypen sind mit den Mitteln der Mathematik endlich wiederentdeckt worden, um so die Sphärenharmonika neu erfahrbar zu machen.

„All- Ein – Sein heißt eins sein mit dem All. Die Schwingungen des Alls wahrzunehmen und sich auf diese Schwingung einzustimmen heiß, sein Leben – oder einfach mit sich selbst – mit dem All in Einklang zu bringen Ist die Person (lat.: per-sonare – zum Klingen bringen, hindurchtönen) im Einklang mit dem Kosmos, so resoniert der Kosmos in ihr, der Kosmos findet seinen Widerhall in der Person. Wird man sich dessen bewusst, hat das Bewusstsein kosmische Dimensionen erreicht.“ (Hans Cousto)

Planetentabelle

Bezeichnung Umlaufzeit Frequenz Tondifferenz Oktave Farbe Wellenlänge Zuordnung
Sonne 32312,5 Hz 126,22 H +38,1 -8 gelbgrün 540 3. Ch. Löwe
Erdentöne Tage Hertz (Hz) Kammerton A Oktave Farbzuord. Nanometer Chakra
Tageston 1 Tag 194,18 G -16,1 24 rotorange 702 1. Ch.
Jahreston 365,2 136,10 Cis -31,4 32 blaugrün 501 4. Ch.
Plat. Jahreston 25920 Jahre 172,06 F -25,5 47 rotviolett 396 7. Ch.
Mondtöne Tage   A=440Hz Cent       Astrol. Krebs
Synodischer 29,5306 210,42 Gis +22,9 29 orange 648 2. Ch.
Siderischer 27,3217 227,43 Ais -42,5 29 gelb 599 2. & 3. Ch.
Kulmination 1,0350 187,61 Fis +24,2 24 rot 727 1. & 2. Ch.
Metron. Zykl. 6939,6882 229,22 Ais -28,9 37 gelb 595 2. & 3. Ch.
Sarosperiode 6585,3211 241,56 FH -38,2 37 gelbgrün 564 1. & 2. Ch.
Apsidenumlauf 3232,6854 246,04 H -6,3 36 gelbgrün 554 2. & 3. Ch.
Mondknoten 6793,3951 234,16 Ais +8 37 gelb 582 2. & 3. Ch.
Planetentöne Jahre            
Merkur 0,2409 141,27 Cis +33,2 30 blaugrün 483 5. Zwilling & Jungfrau
Venus 0,6152 221,23 A +9,6 32 gelborange 616 6. Waage & Stier
Mars 1,8809 144,72 D-25,1 33 blau 471 1. & 6. Widder
Saturn 29,4577 147,85 D +11,9 37 blau 461 6. Steinbock
Jupiter 11,8622 183,58 Fis -13,3 36 rot 743 7. Schütze
Uranus 84,0153 207,36 Gis -2,5 39 orange 658 1. Wassermann
Neptun 164,7883 211,44 Gis +31,3 40 orange 645 1. Fische
Pluto 248,4301 140,25 Cis +20,6 40 blaugrün 486 5. Skorpion

Hörbeispiele

Pluto

Frequenz: 140,25 Hz, Ton: Cis, Farbe: Blaugrün, Oktave: 30

Wirkungsprinzip: Das magisch – gruppendynamische Prinzip.

Pluto ist der kleinste Planet in unserem Sonnensystem und der äußerste Planet. Er hat einen Durchmesser von 2274 km und ist 4.275 -7.525 Mio. km von der Erde entfernt. Er besteht zu 70% aus Gestein und zu 30% aus Wasser. Bei einer Temperatur von – 235°C ist auf der Oberfläche alles gefroren. Pluto wurde erst im Jahr 1930 entdeckt, seine drei Monde noch später. Um einmal die Sonne zu umkreisen benötigt er 248,43 Jahre. Nach der Mythologie wird der Pluto mit dem modrigen Schattenreich der Toten in Verbindung gebracht. Da er so weit von der Sonne entfernt ist herrscht dort ständige Dunkelheit. Pluto ist der Herr der Unterwelt (Hades, Bruder von Zeus) dem jeder einmal begegnet. Später wurde er auch zum Gott der Reichtümer aus der Tiefe der Erde ernannt. Astrologisch gesehen steht Pluto für den „Stirb – und Werde Prozess“, für plötzliche Veränderungen, Zerstörung (Plutonium), Regeneration und Transformation. Pluto ist der „Magier“, der Schamane unter den Planeten. Bei Einweihungsritualen muss zuerst das Ego zerstört werden, um den Weg für eine spirituelle Entwicklung freizumachen. Hierbei leistet Pluto gute Dienste, da er uns mit unseren Ängsten, inneren Abgründen, egozentrischen Machtansprüchen und auch mit unserem Ego verbindet, damit wir über diese Ebene hinauswachsen können.

Der Ton von Pluto hilft uns sehr tiefe, unbewusste Verhaltensmuster aufzudecken und diese zu einer Metamorphose zu transformieren.

Merkur

Frequenz: 141,27 Hz, Ton: Cis, Farbe: Blaugrün, Oktave: 30

Wirkungsprinzip: Das mentale und analytische Handlungsprinzip.

Der Merkur ist der zweitkleinste Planet. Er steht der Sonne am nahsten und ist deswegen nur in der Morgen- und Abenddämmerung zu erkennen. Er hat einen Durchmesser von 4878 km und eine Umlaufzeit von 87 Tagen, 23 Stunden und 14 Minuten. Seine Oberflächentemperaturen variieren zwischen -183°C und 467°C. Merkur besitzt zwar keinen Mond, verfügt aber über ein Magnetfeld und besteht größtenteils aus Gestein. Merkur hat eine Oberfläche die ganz ähnlich der unseres Mondes ist; sie ist stark verkratert und sehr alt. Nach der Erde ist Merkur der zweit dichteste Planet in unserem Sonnensystem. Er hat einen Eisenkern mit einem Radius von ca. 1900 km. Merkur (Hermes) wurde nach dem römischen Gott des Handelns, der Reisenden und der Beschützer der Diebe benannt. Mit Klugheit und Wortgewandtheit fungierte er zwischen Göttern und Menschen. Er gilt als der Götterbote, dies ist darauf zurückzuführen das Merkur der schnellste Planet ist. Er hilft uns die Last, die auf unseren Schultern liegt loszulassen und wirkt ausgleichend auf die Gehirnhälften.

Der Ton des Merkurs stärkt die Kommunikation und den Intellekt damit wir neue Erfahrungen und Erkenntnisse einordnen können.

Mars

Frequenz: 144,72 Hz, Ton: D, Farbe: Blau, Oktave: 33

Wirkungsprinzip: Die Willenskraft und zielgerechte Energie

Der erste äußere Planet Mars ist ca. 225 Mio. km von der Erde entfernt. Sein Durchmesser beträgt 6.788 km, und seine Umlaufbahn um die Sonne misst knapp zwei Jahre: 686 Tage, 22 Stunden und 10 Minuten. Der Mars steht für Wille, Antrieb, Begeisterungsfähigkeit, Unabhängigkeit, Freiheit, sowie für die Männlichkeit und vor allem für die sexuelle Seite des Männlichen. Bei den Römern war der Mars der Kriegsgott. Sein Symbol waren Lanze und Pfeil (die auch Phallusssymbole sind!). Zum Mars gehören Auseinandersetzungen gleichermaßen im negativen Sinn – bis hin zum Krieg – wie im positiven Sinn: der Klärung eines Interessenkonflikts. Dazu brauchte es Mut und Tapferkeit. Auch dafür steht der Mars. Zum Mars gehört aber auch ein lustiger, vor keinem Spaß zurückschreckender Humor, der manchmal ironische und satirische Züge gewinnen kann. Der Mars ist der kleine Schelm der „kleine Herr im Krieg und Frieden“ als den jeder bewusst lebende Mann gelegentlich seinen Penis empfindet. Er macht, was er will, meldet sich oft gerade dann und besteht auf sein Recht, wenn man ihn nicht brauchen kann. Gerade beim Mars ist es gut, auch die negativen Aspekte zu sehen und anzunehmen.

Der Ton des Mars weckt die Tatkraft und wirkt antreibend, er stärkt die zielgerichtete Energie und hilft bei Durchsetzungsproblemen.

Saturn

Frequenz: 147,85 Hz, Ton: D, Farbe: Blau, Oktave: 37

Wirkungsprinzip: Die Kontrolle und die Hemmung der Gefühle.

Der Saturn ist der zweitgrößte Planet in unserem Sonnensystem. Er hat einen Durchmesser von 120.000 km. Er ist der letzte Planet den wir mit bloßem Auge von der Erde aus sehen können. Der Saturn ist von einem Ringsystem sowie von 46 Monden umgeben. Der Saturn setzt sich aus 89% Wasserstoff, 11% Helium und geringen Mengen Methan und Ammoniak zusammen. Die Umlaufzeit des Saturn beträgt 29 Jahre und 167 Tage. Von der Erde ist er 1.300 Mio. km entfernt. Der Saturn (Kronos) ist nach der alten Mythologie in die Unterwelt verbannt worden, nachdem er seinen Vater mit der Sichel entmannt hatte. Er gilt als Gott der Aussaat, sowie als Begründer der Zivilisation und der gesellschaftlichen Ordnung. Zugleich ist er eine Gestalt, die sich mit Misstrauen und Vorsicht gegen das Junge und Neue wendet. Der Saturn ist der „kosmische Kontrolleur“ und der Hüter der Schwelle. Er ist der Auslösungsfaktor für karmische Prozesse. Aufgrund seiner kühlen Erscheinung (kündet den Winter an) wird er oft mit dem Tod in Verbindung gebracht. Er steht für den geistigen Zuwachs, den man durch belastende Erfahrungen gewinnt. Bei der Klangmassage ist das Einsatzgebiet des Saturns auch das erste Chakra und vor allen Dingen das Knie sowie der gesamte Knochenapparat.

Der Ton des Saturns verbessert die Konzentrationsfähigkeit und das Bewusstwerden von Lebensumständen und deren Strukturierung.

Jupiter

Frequenz: 183,58 Hz, Ton: Fis, Farbe: Rot, Oktave: 36

Wirkungsprinzip: Die Suche nach dem Sinn des Lebens.

Der Jupiter ist der größte und schwerste Planet in unserem Sonnensystem. Er hat einen Durchmesser von 141.700 km. Er ist ca. 590 Mio. km von der Erde entfernt und ist der zweithellste Wandelstern am irdischen Himmel. Jupiter rotiert sehr schnell (in 10 Stunden) um seine Achse, er besteht aus 81% Wasserstoff, 19 % Helium und anderen kleinen Elementen. Jupiter benötigt 11 Jahre und 315 Tage um einmal um die Sonne zu kreisen. Er wird von einem 30 km dicken Ring umgeben sowie von 63 Monden. Jupiter wird mit Zeus dem höchsten griechischen Gott verbunden. Er war für die Römer der Beschützer der Gesetze, der Tugend und der Wahrheit. Alte Darstellungen statten ihn dafür mit Zeichen und Gesten der Überlegenheit und Stärke aus. Er galt deshalb als das „große Glück“, der mit erfülltem Leben, mit Sinn, Wertvorstellungen, Rechtschaffenheit und Weisheit in Verbindung gebracht wurde. Es heißt, seine Waffen sind Donner und Blitz. Tatsächlich sendet der Jupiter alle 45 Minuten Röntgenstrahlen ins All aus und auf der Oberfläche entladen sich ständig Blitze. Er wirkt Wachstumsfördernd und kann bei der Klangmassage auch im Hüftbereich eingesetzt werden.

Der Ton des Jupiters verleiht uns Optimismus, den Mut Neuland zu betreten und die Kraft, eigene Visionen in die Realität umzusetzen.

Uranus

Frequenz: 207,36 Hz, Ton: Gis, Farbe: Orange, Oktave: 38

Wirkungsprinzip: Die revolutionäre Veränderung und Umwandlung.

Uranus ist der siebte Planet von der Sonne aus gesehen und der drittgrößte Planet. Sein Durchmesser beträgt 51.118 km und er ist 2,590 – 3,160 Mio. km von der Erde entfernt. Seine Umlaufzeit beträgt rund 84 Jahre. Er besteht aus Felsen, verschiedenen Metallen, nur 15 %Wasserstoff und etwas Helium und hat im Vergleich zu anderen Gasplaneten keinen heißen Innenkern. Sehr interessant ist auch, dass der Planet zu über 90 % gekippt ist und somit praktisch auf seiner Bahn rollt. Uranus hat einen blau grünlichen Schimmer und seine Oberflächentemperatur beträgt -220°C. Uranus besitzt 21 bis jetzt entdeckte Monde und 11 Ringe. Auf dem Gasplanet herrschen auch starke Winde, die eine Geschwindigkeit von 600 km erreichen. Zum Zeitpunkt der Entdeckung (1781) von Uranus waren auch die Anfänge der französischen Revolution mit dem Motto „Das Alte muss verschwinden, um Platz für Neues zu schaffen, zum Wohle Aller“. In der Mythologie war der Uranus (Vater Himmel) Sohn und Geliebter von Gaia (Mutter Erde) und somit auch Vater von Kronos (Saturn), der Zyklopen und der Titanen, die ja bekanntlich die Vorfahren der Olympischen Götter sind. Uranus ist der Herrscher des Wassermanns. Da wir uns im Wassermannzeitalter befinden, ist es auch weiter nicht verwunderlich, dass die technischen Entdeckungen und Weiterentwicklungen mit explosionsartiger Geschwindigkeit unser Leben beeinflussen und verändern.

Der Ton von Uranus fordert uns auf Einschränkungen und Mauern niederzureißen um Wege in die Eigenverantwortung zu beschreiten.

Neptun

Frequenz: 211,44 Hz, Ton: Gis, Farbe: Orange, Oktave: 39

Wirkungsprinzip: Das intuitive träumerische unbewusste Prinzip.

Neptun ist der achte Planet von der Sonne aus gesehen und der viertgrößte Planet. Sein Durchmesser beträgt 49.532 km und er ist 4.494 Mio. km von der Erde entfernt. Mit einer Umlaufzeit um die Sonne von 164,78 Jahren braucht er doppelt so lange wie Uranus, wobei er kleiner als Uranus ist, aber mehr Masse besitzt. Er wurde 1846 entdeckt und löste einen internationalen Streit aus wegen der Rechte zur Namensgebung. Er besteht aus einem Felsenkern, Eisschichten und Wasserstoff. Seine Oberflächentemperatur beträgt – 210° C. Neptun besitzt ein äußeres Ringsystem, sowie 11 bekannte Monde. Neptun ist ca. dreimal so groß wie unsere Erde und hat ähnlich der Erde einen blauen Schimmer. Als typischer Gasplanet hat er starke Stürme die bis zu 2.000 km erreichen können. In der Mythologie wird Neptun dem Meeresgott Poseidon zugeschrieben. Nach dem Sieg über Kronos hatte Zeus den Himmelraum für sich beansprucht und sein Bruder Poseidon erhielt das Meer und alle Gewässer. So wie auch in der Tiefe der Meere die Sicht verschleiert ist steht Poseidon für Täuschung, Illusion und Phantasie. Sein Symbol ist der Dreizack der auch mit dem indischen Gott Shiva in Verbindung gebracht wird. Er fordert auf, uns dem natürlichen göttlichen Fluss anzuvertrauen, den so erreichen wir automatisch unsere Ziele. Hier geht es um eine übergeordnete Struktur die uns führt und leitet. Neptun führt uns zum Unterbewusstsein, zu den Tiefen unsere Seele, die wir erkennen sollen um uns in unserer Ganzheit anzunehmen, damit wir unsere Träume und Visionen in die Realität umsetzen können und nicht in Suchtmittel verfallen.

Der Ton von Neptun hilft uns Unterbewusstes aus der Tiefe der Seele hervorzuholen um so zu einer universellen Menschenliebe zu gelangen.

Venus

Frequenz: 221,23 Hz, Ton: A, Farbe: Gelborange, Oktave: 32

Wirkungsprinzip: Das harmonische Prinzip und Liebesenergie.

Die Venus ist nach der Sonne der hellste Stern am Himmel und kann sich nie weiter als 48° von der Sonne entfernen. Ihre Temperatur beträgt ca. 500° C. Der Durchmesser der Venus ist 12.100 km. Sie ist 38 Mio. km von der Erde entfernt und ihre Umlaufzeit um die Sonne beträgt 225 Tage. Die Venus wird als Morgenstern nach der Tradition dem Sternzeichen Stier und als Abendstern dem Zeichen der Waage zugeordnet. Die Venus galt den Alten als die „Große Mutter des Mondes“. Bevor die Erde den Mond als Trabanten abgespalten – oder sich eingefangen – hatte, ging die Kraft, die der geschichtliche Mensch mit dem Mond verbindet, von der Venus aus. Die Alten haben den Unterschied gegenüber dem Mond so gesehen, dass der Mond mehr die Ehefrau und die Mutter, die Venus stärker die Jungfrau, das junge Mädchen, die Geliebte und die junge Frau ist. Die Venus steht für Liebe, Harmonie, Zuneigung, Kunst, Schönheit, Liebesfähigkeit, Empfinden, Sinnes- freudigkeit, Sanftmut, Anima, Ausgleich, Schönheitssinn, für die Frau und das Weibliche, auch für Sehnsucht nach Liebe, Freude und Schönheit. Da der Venuston nahe dem Kammerton A (440Hz) liegt ist dieser Ton für viele Menschen nicht nur von seiner Wirkungsweise sehr ansprechend sondern auch von den eigenen Hörgewohnheiten.

Der Ton der Venus lässt die nicht zielgerichtete Liebesenergie intensiv fließen und fördert somit Harmonie und die Sinnlichkeit des Lebens.

Jahreston (OM)

Frequenz: 136,10 Hz, Ton: Cis, Farbe: Blaugrün, Oktave: 32

Wirkungsprinzip: Das entspannende, seelische Prinzip.

Der Jahreston ist die Schwingung eines Jahres, also die Zeit (365,25Tage) in der sich die Erde um die Sonne dreht. Die Grundlage dieses Tones ist der Umlauf der Erde um die Sonne. Dieser Umlaufzyklus steuert die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Somit beeinflusst dieser Ton stark unser Gemüt, die Sphäre des Herzen. In Indien wird der Jahreston OM als „Sadija“ bezeichnet den „Vater der Anderen“. Die heilige Silbe „OM“ und die religiöse Tempelmusik werden auf diesen Ton eingestimmt. Die alten Inder sind meditativ zu diesem Ton gekommen, er wurde ihnen intuitiv und kontemplativ durch den Kosmos eröffnet. Die Funktion des Nervensystems wird im Rhythmus des Jahrestones OM auch gesteuert. Des weiteren beeinflusst er das Pflanzenwachstum und die Blütenbildung von Pflanzen. Der Jahreston wirkt besonders auf unser Herz, das autonome Zentrum. Wer sich mit diesem Ton verbindet schwingt sich ins All-Eins-Sein ein, weit weg von Begrenzungen.

Der Jahreston OM ist die beste Schwingung für alltagsgestresste Menschen, um die Energie wieder in einen gesunden Fluss zu bringen und den Weg zum Seelenfrieden wieder zu glätten.

Platonischer Jahreston

Frequenz: 172,06 Hz, Ton: Fis, Farbe: Rotviolett, Oktave: 48

Wirkungsprinzip: Das heitere, geistige Prinzip.

Die Kreiselbewegung der Erdachse bedingt die Wanderung des Frühlingspunktes, der den Lauf der großen Zeitalter (25920 Jahre) anzeigt. Da der Frühlingspunkt derzeit in das Sternbild des Wassermanns eintritt spricht man davon, dass nun das „Wassermannzeitalter“ beginnt (Musical Thema „Hair“). In diesem neuen Zeitalter werden andere Gesetze gelten und die Menschheit benötigt dazu die Verbindung zur kosmischen Einheit, zum Göttlichen. Der platonische Jahreston führt uns in Regionen der Weisheit hinter den Gegensätzen. Die endsprechende Farbe violett gilt von alters her als die Farbe der Verwandlung und des Übergangs. Sie liegt auch am Rande des Lichtspektrums mit einer Wellenlänge von ca. 400 Nanometer. Der Ton F ist der Ton des Geistes und war im alten China der Grundton der Musik. In keinem Land war die Musik so bedeutend für das Geistesleben wie im alten China.

Der platonische Jahreston bringt uns auf den spirituellen Pfad und führt einen von den körperlichen und seelischen Regionen fort zu einem universellen Bewusstsein jenseits von Raum und Zeit.

Synodischer Mond

Frequenz: 210,42 Hz, Ton: Gis, Farbe: Orange, Oktave: 28

Wirkungsprinzip: Das kommunikativ-erotische Prinzip

Der Mond ist ein Gesteinsplanet mit einem Durchmesser von 3476 km, der von der Erde ca. 384.000 km entfernt ist. Um von Neumond zu Neumond zu wandern benötigt er von der Erde aus gesehen 29 Tage 12 Minuten und 44 Sekunden. Insgesamt gibt es sieben verschiedene Mondzyklen für den Mond, die jedoch noch nicht genau untersucht worden sind. Der synodische Monat ist die mittlere Periode von einem Neumond bis zum nächsten Neumond. Das Wort „Synode“ bedeutet Zusammenkommen. Frauen wissen weitaus besser als Männer, wie stark der Mond auf die Sexualrhythmen wirkt. Alle Monate kommt die Monatsblutung wieder. Der Mond steuert Ebbe und Flut. Bei Vollmond, wenn Sonne und Mond einander gegenüberstehen (Opposition), sind die Menschen kommunikativer und lebhafter als bei Neumond. Der Mond steht für das Unbewusste und steuert unseren Wasserhaushalt und die damit verbundene Gefühlswelt.

Der Ton des Mondes öffnet unsere innere Gefühlswelt, er reinigt die Seele und bringt uns wieder in den natürlichen Fluss des Lebens.

Tageston

Frequenz: 194,18 Hz, Ton: G, Farbe: Rotorange, Oktave: 24

Wirkungsprinzip: Das dynamische, körperliche Prinzip

Der Tageston ist die Schwingung des mittleren Erdentages, also die Zeit in der sich die Erde einmal um ihre eigene Achse dreht (24 h). Der Tageston beeinflusst die Zellteilung und aktiviert die DNS. Fazit: die gesamte wachstumsfördernde Kraft unseres Heimatplaneten stimuliert unsere gesamte Lebensenergie bis in die letzten Zellen. Wenn wir mit dieser Energie in Resonanz treten, öffnen wir unser Bewusstsein für das Verbundensein mit dem Planeten Erde und dem körperlichen Willen zum Sein. Ein weiterer Grund für die intensive Wirkung des Tagestons ist die Tatsache das unsere DNS genau auf dieser Frequenz schwingt.

Der Tageston wirkt vitalisierend und wunderbar erdend, er lässt die Schwingung der Erde erspüren um sich mit ihr fester zu verwurzeln.

Sonnenton

Frequenz: 126,22 Hz, Ton: H-C, Farbe: Gelbgrün, Oktave: -8

Wirkungsprinzip: Das magisch-transzendentale Prinzip

Die Sonne ist ein Fixstern mit einem Durchmesser von 1,3 Mio. km, der von der Erde ca. 149,5 Mio. km entfernt ist. Die Sonne besteht zu 90% aus Wasserstoff, 8% Helium und zu 2% aus anderen Elementen. Die Oberfläche ist etwa 5785° C heiß, im Innern herrschen Temperaturen von ca. 15 Mio.° C. Die Sonne ist die Mitte unseres Sonnensystems. Daher wird der Sonnenton auch der körperlichen Mitte zugeordnet. Der Sonnenton ist die Grenze von Ausdehnung und Zusammenziehung, jene Grenze die man auch Gravitationslänge nennt. Er ist die Grenze zwischen Ying und Yang, zwischen Diesseits und Jenseits, zu einer höheren Dimension, denn er entzieht sich dem rational Beobachtbaren. Die Erfahrungen die man mit dem Sonnenton machen kann, haben einen multidimensionalen Charakter und katapultieren einen in absolut neue Bereiche des Daseins. Der Sonnenton ist eng verwandt mit dem Konstruktionsplan der Cheopspyramide und der Kathedrale von Chartres.

Der Ton der Sonne spendet Lebensenergie. Zudem hilft er uns die eigene Mitte zu finden und baut so das Selbstbewusstsein auf.